Aktualisiert am: 04.02.2022
Themengebiet
Persona
Supply Chain Manager
Supply Chain Manager erfüllen eine wichtige Querschnittsfunktion. Die Steuerung globaler Lieferketten erfordert Know-How und Weitsicht.
Supply Chain Management – Was sind die Aufgaben eines Supply Chain Manager
Durch den zunehmenden Aufbau komplexer und internationaler Unternehmensnetzwer-ke, nimmt das Supply Chain Management in vielen Unternehmen eine Schlüsselfunktion ein. Besonders in der Automobilindustrie ist das Supply Chain Management von großer Bedeutung und gilt als wesentlicher Erfolgsfaktor zur Erzielung von Wettbewerbsvorteilen. Branchenspezifische Herausforderungen werden besonders in der fortschreitenden Globalisierung, der Erschließung neuer Wachstumsmärkte sowie veränderten globalen Marktverhältnissen gesehen. Darüber hinaus wird die Komplexität der Wertschöpfungsnetzwerke durch steigenden Kostendruck und zunehmende Kundenanforderungen verschärft.
Diese Veränderungstreiber sind nur durch eine gezielte Neuausrichtung der Wertschöpfung sowie die globale Vernetzung und Kooperation des eigenen Unternehmens mit internationalen Lieferanten zu bewältigen. Diese Aufgabe kommt dem Supply Chain Manager zu. Diese Rolle ist für die Gestaltung und Planung unternehmerischer Netzwerke verantwortlich. Thematische Schwerpunkte sind die:
Supply Chain Manager trifft weitreichende Entscheidungen
Besondere Bedeutung wird der räumlichen Gestaltung der Unternehmensnetzwerke beigemessen. Im Rahmen von Standortplanungen müssen strategische und weitreichende Entscheidungen getroffen werden, die nur schwer und mit erheblichen Verlusten zu revidieren sind. Die gesamte Produktionsinfrastruktur ist in weiten Teilen durch Standortentscheidungen determiniert. Im Fokus stehen dabei mehr und mehr Standortverlagerungsentscheidungen zur Erschließung aufstrebender Wachstumsregionen und die kundennahe Produktion vor Ort.
Globale strategische Weitsicht erforderlich
Globale Unternehmen produzieren und investieren längst nicht mehr nur in den angestammten Produktionsländern, sondern weit darüber hinaus. So kann es sein, das ein Supply Chain Manager die Planung für über 70 Länder übernimmt. Sowohl Hersteller als auch Zulieferer sind weltweit präsent, agieren in global aufgespannten Produktionsnetzwerken.
Bereits seit mehreren Jahren vollzieht sich z.B. in der Automobilindustrie aufgrund der zunehmend gesättigten traditionellen Absatzmärkte, ein räumlicher und struktureller Umbruch. Große Volumenmärkte wie die USA, Westeuropa und Japan verzeichnen ein stagnierendes oder sogar rückläufiges Wachstum, sodass nur durch die Erschließung neuer Wachstumsmärkte langfristig der Unternehmensfortbestand gesichert werden kann.
Entscheidungen unter Ertrags- und Kostendruck
Durch den internationalen Wettbewerb verschärft sich zunehmend der Ertrags- und Kostendruck. Auslöser ist zum Teil auch das Preisbewusstsein der Kunden, die nicht bereit sind für Qualitäts- und Servicevorteile Mehrkosten in Kauf zu nehmen. Die Folge sind Marktanteilsverluste an günstigere Anbieter. Das Supply Chain Management bzw. Supply Chain Manager sind hier gefragt, die geeignete Antwort zu finden. Der Fokus vieler Supply Chain Manager liegt daher auf intensivem Kostenmanagement und der Umsetzung von Rationalisierungsmaßnahmen, um die Wettbewerbsfähig der eigenen Supply Chain zu erhöhen.
Supply Chain Manager – Ausbildungswege
Wie auch das Produktmanagement ist auch das Supply Chain Management eine klassische Querschnittsfunktion. Deshalb finden sich auch im Bereich des Supply Chain Managements die unterschiedlichsten Ausbildungshintergründe. In vielen Fällen beginnt der Ausbildungsweg mit einem betriebswirtschaftlichen oder ingenieurwissenschaftlichen Studium. Da auch das Berufsbild des Supply Chain Managers immer IT lastiger wird, finden sich auch zunehmend Absolventen von Informatikstudiengängen im Bereich des Supply Chain Managements wieder.