Operations Manager – Läuft alles?

Was macht ein Operations Manager?

Ein Operations Manager (OM), auch Betriebs- oder Produktionsmanager genannt, plant, steuert und kontrolliert die Leistungserbringungsprozesse (Delivery Prozesse) eines Unternehmens, welche zur Herstellung von Produkten bzw. der Erbringung von Dienstleistungen erforderlich sind. Hierbei steht die fortlaufende Optimierung der innerbetrieblichen Abläufe im Fokus.

Welche Aufgaben hat ein Operations Manager?

Generell übernimmt ein Operations Manager vielfältige Kommunikations- und Leitungsaufgaben. Abhängig von der Branche und Größe des jeweiligen Unternehmens, variieren auch die konkreten Aufgaben eines OM.

In produzierenden Unternehmen achtet der Operations Manager darauf, dass die Maschinen optimal ausgelastet sind. Engpässe oder freie Kapazitäten in der Produktion sollen vermieden werden. Ebenso sind lange Rüstzeiten, in welchen die Maschinen stillstehen, abzuwenden. Bei Bedarf plant und realisiert er Rüstzeitoptimierungen. Mithilfe bestimmter Kennzahlen, zum Beispiel Output, Kosten, oder Produktivität, sorgt der OM dafür, dass der Produktionsprozess effizient abläuft. Falls dies nicht der Fall ist, unterstützt er auch bei der Umsetzung von Optimierungsprojekten, zum Beispiel im Bereich Lean-Management.

In Unternehmen der Dienstleistungsbranche der Operations Manager für die reibungslose Serviceabwicklung verantwortlich. Zudem prüft er, ob die Sicherheits-, Hygiene- und Qualitätsstandards des Unternehmens durchgeführt bzw. eingehalten werden. Damit ist er maßgeblich daran beteiligt, dass die Servicequalität gesteigert wird. Er ist zudem Ansprechpartner für Kunden und Mitarbeiter und trägt damit zur Gewährleistung der Kundenzufriedenheit bei.

In der Logistik hat der Operations Manager die Verantwortung für einen korrekten und effizienten Ablauf derjenigen Prozesse, die für den Warenverkehr notwendig sind. Beginnend beim optimalen Handling des Wareneingangs, bis hin zum termingerechten Ausliefern der Waren an den Kunden. Bei Verbesserungsbedarf ist er auch maßgeblich in die Koordination und Umsetzung von Optimierungsprojekten im Bereich Materialwirtschaft und Logistik involviert. Der Operations Manager ist eine zentrale Kontaktperson für Lieferanten und Kunden. Er unterstützt mit seinem fachlichen Know-How bei Verhandlungen mit Lieferanten und misst mithilfe bestimmter Tools die Kundenzufriedenheit. Darüber hinaus kontrolliert er oftmals die Einhaltung bestimmter gesetzlicher Vorschriften zur Arbeitssicherheit.

Unabhängig der Branchen lassen sich die wichtigsten Aufgaben eines Operation Manager wie folgt zusammenfassen:

Weitere Funktionen des Operations Manager

Durch die Globalisierung einerseits, sowie durch immer individuellere Kundenbedürfnisse andererseits, stehen viele Unternehmen heutzutage unter einem hohen Wettbewerbsdruck. Durch dieses dynamische Unternehmensumfeld sind effiziente Prozesse wichtig, um als Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig und erfolgreich zu bleiben. In seinem Job sorgt der OM für eine effiziente Organisation der wichtigen Unternehmensprozesse. Er ist damit ein wichtiger Faktor, um die Unternehmensziele zu erreichen und den Unternehmenserfolg zu steigern.

Typische Einsatzgebiete

Als Operations Manager ergeben sich vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten in Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen, wie zum Beispiel in der Logistik, in der Hotellerie und Gastronomie, im IT-Bereich, im Einzelhandel oder bei Banken. Insbesondere in größeren Unternehmen werden oftmals ein oder mehrere Operations Manager eingesetzt. Der Job eines Operations Manager ist eine Führungsposition, meist mit Personalverantwortung. Er kooperiert mit den unterschiedlichsten Abteilungen und leistet meist direkte Berichterstattung an die Geschäftsführung. Daher werden auch bei vielen Stellenangeboten eine akademische Ausbildung, mehrjährige Berufserfahrung in dem relevanten Bereich sowie Führungserfahrungen vorausgesetzt.