Aktualisiert am: 16.02.2022
Themengebiet
Software
CAM
CAM steht für Computer-aided manufacturing und bezieht sich auf die rechnergestütze Erzeugung von Programmabläufen für numerisch gesteuerte Maschinen und Anlagen.
Was versteht man unter CAM?
CAM ist ein Akronym aus der CAx-Familie und in diesem Fall geht es um die computergestützte Generierung von numerischen Steuerungsbefehlen für CNC-Maschinen. Auf Basis von Geometrieinformationen von Roh- und Fertigteil werden geeignete Fertigungsstrategien definiert, die dann die Basis für die Berechnung der Werkzeugwege bilden.
Für was werden CAM-Systeme eingesetzt?
Moderne CAM-Software Systeme sind aus den meisten Fertigungsprozessen nicht mehr wegzudenken. Nicht nur, dass sie dabei helfen Fertigungsressourcen effizient und wirtschaftlich einzusetzen, sie machen die Herstellung von komplexen Bauteilgeometrien überhaupt erst möglich. Zusammen mit der Entwicklung neuer Maschinentechnologien sind CAM-Systeme ebenfalls ein Treiber für die Durchsetzung additiver Fertigungsverfahren.
Wie funktioniert CAM-Software?
Heutige CAM-Software ist das Ergebnis eine ca.30 Jahre alten Entwicklungsgeschichte und mit der ansteigenden Rechnerleistung von Computersysteme wurde auch der Leistungsumfang von CAM-Software immer größer. Prinzipiell wird ein Volumenkörper durch ein entsprechendes Koordinatenmodell in einem definierten Bezugssystem beschrieben. Ausgangsbasis für die Berechnung ist also ein Modell des Volumenkörpers vor und nach der Bearbeitung. Dieses Informationen von einem CAD-System bereitgestellt, das entweder in die CAM-Software integriert oder über eine Schnittstelle angebunden ist.
Aus der Differenz der beiden Modelle kann dann das abzunehmende Volumen im Raum bestimmt werden. Auf Basis von Maschinendaten und Gesetzen der Dynamik berechnet die CAM-Software den idealen Verfahrweg des Werkzeugs und ein auf den eingesetzten Maschinentyp abgestimmter Postprozessor erzeugt daraufhin die Steuerungsbefehle für die Maschine.