CO2 Ausstoß – Messung des CO2 Fußabdrucks fossiler Brennstoffe
Einem Internationalen Forscherteam gelingt ein Durchbruch bei der Ermittlung des CO2 Fußabdrucks fossiler Brennstoffe.
Jedem dürfte mittlerweile bekannt sein, dass der übermäßige Ausstoß von Kohlendioxid einer der Haupttreiber des globalen Klimawandels ist. Bisher konnte aber nur unzureichend ermittelt werden, wie groß der Anteil der Emissionen ist, der durch die Verbrennung fossiler Energieträger verursacht wird.
Ein internationales Forscherteam, das über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren Messungen durchgeführt hat, ist nun in der Lage eine differenziertere Aussage zu treffen. Auf Basis der Messergebnisse konnte der entsprechende Anteil aus den Gesamtemissionen herausgerechnet werden. Aufgrund dessen war es den Wissenschaftler:innen auch möglich nachzuweisen, dass die Emissionen im Zeitraum der Corona-Pandemie geringer ausgefallen sind, als erwartet.
Die Forscher liefern so einen wichtigen Beitrag für den Kampf gegen den Klimawandel, denn nun kann auch der Erfolg klimapolitischer Maßnahmen besser eingeschätzt werden.
Was ist der CO2-Fußabdruck?
Unter dem CO2 – Fußabdruck wird die Messung der Kohlenstoffdioxidbilanz verstanden. Im Idealfall wird bei der Ermittlung der gesamte Lebenszyklus eines Produktes berücksichtigt. Das beinhaltet alle anfallenden Emissionen:
Für den Privatgebrauch stellt z.B. die Bundesregierung einen CO2 – Rechner bereit.
“Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein Netzwerk von kontinuierlichen Messstellen ein großes Potenzial für die Bewertung des CO₂ aus fossilen Brennstoffen auf regionaler Ebene haben könnte”, sagt Dr. Christoph Gerbig, einer der Mitautoren der Studie.
Hierzu gibt es bereits nationale und internationale Messnetze, die allerdings zur Nutzung der neuen Methode weiter ausgebaut werden müssten. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Science Advances veröffentlicht.